Riechstörungen, Obstipation, Depression gehören zu den klassischen nicht-motorischen-Frühzeichen eines Morbus Parkinson. Die Palette lässt sich offenbar erweitern, wie ein auf dem AAN-Kongress 2021 präsentiertes Poster nahelegt.
In einer Kohorte der UK-Biobank mit ca. 500.000 Erwachsenen wurden 2212 Patienten mit einem Parkinson-Syndrom (männlich: 62%, Durchschnittsalter 63,8 ± 5,2 Jahre; mittlere Zeit bis zur Diagnose 7,7 ± 2,7 Jahre) identifiziert und auf frühe Auffälligkeiten untersucht.
Bereits bis zu sieben Jahre vor ihrer Parkinson-Diagnose wiesen sie gegenüber den übrigen Personen als Kontrollen initial mehr Stürze (p < 0,0001), eine langsamere Reaktionszeit (p < 0,0001), eine schwächere Griffkraft (p < 0,0001) und mehr Fehler in kognitiven Tests (p < 0,0001) auf. Prädiktiv für eine kürzere Zeit bis zur Parkinson-Diagnose waren außerdem u.a. eine schlechte selbsteingestufte Gesundheit mit der Bewertung „ausreichend“ (Hazard Ratio 1,18, p = 0,035) und „schlecht“ (HR: 1,31, p = 0,013).
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