Mit Biologika wie Tumornekrosefaktor-Hemmern lassen sich bei Patienten mit rheumatoider Arthritis (rA), die nicht auf DMARDs (Disease Modifying Antirheumatic Drugs) ansprechen gute therpeutische Erfolge erzielen. Allerdings gibt es Sicherheitsbedenken, insbesondere in Bezug auf Infektionen und Malignome. Eine Metaanalyse 63 randomsiert-kontrollierter Studien ging der Frage nach dem Tumor- risiko unter Biologika nach.
Bei rheumatoider Arthritis, (betrifft ca. 1% der Bevölkerung) reduzieren traditionelle DMARDs die Krankheitsaktivität, verzögern die Gelenkzerstörung und bessern die Lebensqualität. Bei vielen Patienten mit aktiver Erkrankung versagen sie aber oder werden nicht vertragen. Biologische Response-Modifier („Biologika“) sorgen bei DMARD-Nonrespondern für klinisch wichtige Besserung, indem sie auf spezifische Immunsignalwege abzielen, die Entzündung dämpfen und zu besserer Kontrolle von Symptomen und Strukturschäden führen.
Vielfältige Biologika
Nach 2010 publizierten Daten europäischer und amerikanischer Register erhielten 25 bis 56% der rA-Patienten Biologika. Verfügbar sind Hemmer des Tumor-Nekrose-Faktors (TNF) alpha (Adalimumab, Certolizumab, Etanercept, Golimumab, Infliximab), ein Interleukin-1-Rezeptor-Antagonist (Anakinra), B-Zell-depletierende Anti-CD20-Antikörper (Rituximab), ein selektiver Kostimulationsmodulator, der die T-Zell-Aktivierung durch Bindung an CD80 und CD86 hemmt (Abatacept), und ein Interleukin-6-Inhibitor (Tocilizumab).
Wegen der Beeinflussung des Immunsystems bestehen Sicherheitsbedenken, speziell im Hinblick auf Infektionen und Malignome. Aufgrund einer Zunahme spontaner Lymphome bei Kindern und Jugendlichen in einer Nebenwirkungs-Datenbank empfahl die US Food and Drug Administration (FDA) einen Warnhinweis zum Malignom-Risiko für alle TNF-Inhibitoren.
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