In den betreffenden Studien wurde das Ausmaß der körperlichen Aktivität per Fragebogen, am Grundumsatz oder der maximalen Sauerstoffaufnahme erfasst. Die Appetitkontrolle wurde anhand der subjektiven Hungerund Sättigungsgefühle, an der aufgenommenen Energie, mittels Ernährungsfragebogen oder an Appetit-relevanten Peptidspiegeln festgemacht. Einzig das Aktivitätsniveau ließ sich über alle Daten einheitlich anhand der wöchentlich aktiv verbrachten Zeit oder der dabei vebrauchten Energie als gering bis sehr hoch einstufen. Aufgrund der verschiedenen Herangehensweise der Studien konnte auf keine konsistenten Zusammenhänge zwischen dem Aktivitätsniveau und der Appetitkontrolle geschlossen werden.
Einige Hinweise auf eine verbesserte Appetitkontrolle durch regelmäßige Bewegung gab es aber doch. Personen, die regelmäßig aktiv waren, konnten sich einigen Studien zufolge beim Konsum energiedichter Nahrungsmittel besser zügeln und ihren Energiehaushalt daher besser ausgleichen als inaktivere Personen. Trug man die gesammelten Daten zum Bewegungspensum gegenüber der absoluten Energieaufnahme auf, zeigte sich dabei ein „J“-förmiger Zusammenhang. OH