In Australien beantworteten 45 Patienten mit diabetischer Retinopathie den umfangreichen IVI-Fragebogen (Impact of Vision Impairment). Der körperliche und geistige Gesundheitszustand wurde mit dem SF-12-Fragebogen ermittelt. Fast 70% der Teilnehmer hatten eine Sehschärfe von weniger als 20/60 im besseren Auge. Am meisten fühlten sich die Patienten in den Bereichen Freizeit und Arbeit, Mobilität sowie Sozialkontakten eingeschränkt. Als größte Handikaps gaben sie Beeinträchtigungen beim Lesen, im Straßenverkehr, in der Mobilität und der Arbeits- und Freizeitgestaltung an. Haushalt und Körperpflege sowie die Gefühlsebene werden durch den Sehverlust nicht wesentlich beeinflusst. (GW)
Sehverlust
NATUR+PHARMAZIE 9/2004
Retinopathie behindert im Alltag
Die Retinopathie als Spätkomplikation des Diabetes mellitus tritt etwa bei einem Drittel aller Diabetes-Patienten auf. Der Sehverlust kann viele Aktivitäten des täglichen Lebens erschweren. Wie empfinden es die Betroffenen selbst?
Quelle: Lamoureux, EL: The impact of diabetic retinopathy on participation in daily living, Zeitschrift: ARCHIVES OF OPHTHALMOLOGY, Ausgabe 122 (2004), Seiten: 84-88