In der neurologischen Klinik Innsbruck wurde untersucht, welchen Einfluss eine Mikroalbuminurie auf den Gefäßstatus von Nichtdiabetikern hat. Von 684 Probanden wurden die Albumin-Ausscheidung gemessen und das Verhältnis von Albumin zu Kreatinin bestimmt. Die Karotiden und die Femoralarterien der Probanden wurden sonographisch auf arterio- sklerotische Veränderungen untersucht.
Eine Mikroalbuminurie war signifikant mit Alter, Blutdruck, Diabetes mellitus, Entzündungsparametern und dem Parathormonspiegel korreliert. Lag bei Nicht-Diabetikern eine Mikroalbuminurie vor, war das Risiko für arteriosklerotische Veränderungen der Karotiden oder der Femoralarterien deutlich höher als ohne Mikroalbuminurie. Die arteriosklerotischen Veränderungen waren direkt von der Menge an ausgeschiedenem Mikroalbumin abhängig.
Fazit: Auch bei Nichtdiabetikern deutet eine Mikroalbuminurie auf ein erhöhtes Risiko für Arteriosklersoe hin. (CF)