NATUR+PHARMAZIE 12/2008

Schützt 5-ASA vor Darmkrebs?

Auf dem Boden chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen können kolorektale Karzinome entstehen. Über Prophylaxemöglichkeiten wird diskutiert.

Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (Crohn, Colitis ulcerosa) haben gegenüber der Normalbevölkerung ein höheres Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Risikofaktoren für eine maligne Entartung sind u. a. Erkrankungsdauer, Alter bei der Erstmanifes­tation, Schweregrad, Ausdehnung und Aktivität der entzündlichen Veränderungen sowie positive Familienanamnese für kolorektale Karzinome.

5-ASA ist in leichten bis mittleren Fällen die Therapie der Wahl. Es gibt derzeit Hinweise, dass die Einnahme nicht nur die Aktivität der Erkrankung verringert, sondern auch das Krebsrisiko senken kann. Eine Metaanalyse aus neun Studien an insgesamt 1932 Patienten zeigte eine protektive Wirkung. Sie beruht vermutlich auf einer Hemmung der entzündlichen Aktivität in der Darmschleimhaut via Zytokine und Cyclooxygenase.

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