Routinemessungen der Knochenmineraldichte werden für Frauen im
Alter über 65 Jahren empfohlen. Unsicherheit herrscht aber darüber, welche Intervalle zwischen dne Messungen sinnvoll sind.
Ziel eines solchen Screenings sollte es sein, die Entwicklung einer Osteo- porose aufzudecken, bevor es zu einer Fraktur kommt. US-Experten nahmen nun Risikoanalysen bei 4957 Frauen im Alter ab 67 Jahren vor, um den Zeitverlauf des Übergangs von normaler Knochenmineraldichte (BMD) oder Osteopenie zu einer echten Osteoporose je nach Ausgangslage zu bestimmen. Als wünschenswertes Screening-Intervall wählte man die Zeit, in der weniger als 10% der betrachteten Frauen den Schritt zur Osteoporose machten, bevor eine klinische Hüft- oder Wirbelfraktur auftrat.
Nach diesem Kriterium ist für ältere postmenopausale Frauen ein Screening-Intervall von etwa 15 Jahren angemessen, wenn sie eine normale Knochendichte oder nur eine leichte Osteopenie haben; fünf Jahre sind es für Frauen mit mäßiggradiger Osteopenie und ein Jahr bei fortgeschrittener Osteopenie.
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