Metaanalyse von Parkinson-Studien
NATUR+PHARMAZIE 11/2008
So häufig ist die Depression wirklich
Die in Parkinson-Studien ermittelten Prävalenzraten depressiver Störungen variieren mit Angaben zwischen 2,7% und mehr als 90% erheblich. Wie hoch die durchschnittliche Prävalenz für eine nach verschiedenen Kriterien definierte Depression ist, wurde jetzt in den Niederlanden untersucht.
Praxisfazit
?! Dieser Metaanalyse zufolge beträgt die durchschnittliche Prävalenz für eine Major Depression bei Parkinson-Patienten 17%, für eine Minor Depression 22% und für eine Dysthymie 13%. Diese Zahlen sind teils etwas geringer als bislang angenommen, stellen aber dennoch eine starke Häufung dieser behandlungsbedürftigen Störungen dar. Immerhin mehr als ein Drittel der Patienten leidet unter klinisch relevanten depressiven Symptomen.