Bei Frauen mit Risikofaktoren sollte ein oraler Glukosetoleranztest (75 g) durchgeführt werden. Für Frauen ohne Risikofaktoren empfiehlt sich als Screeningtest eine Belastung mit 50 g Glukose. Zur Therapie ist meist eine gesunde Ernährung mit sechs kleinen Mahlzeiten ausreichend, wobei eine Reduktionsdiät vermieden werden muss. Eine Progression der Erkrankung kann durch häusliche Blutzuckermessungen rechtzeitig erkannt und mit Insulin behandelt werden. Zur Prävention eines späteren Typ-2-Diabetes sollte im gebährfähigen Alter jährlich und später alle drei Jahre ein Diabetesscreening durchgeführt werden. Ferner sollte Übergewicht durch Ernährungsumstellung und Bewegung abgebaut und weitere Risikofaktoren behandelt werden. (CE)
Gestations-Diabetes ...
NATUR+PHARMAZIE 3/2004
... später Typ-2-Diabetes
Gestationsdiabetes ist eine häufige Schwangerschaftskomplikation. Als Risikofaktoren gelten ein BMI über 30, Alter über 35, frühere Glukoseintoleranz, direkte Verwandte mit Typ-2-Diabetes.
Quelle: Mc Elduff, A: Shared care: gestational diabetes, Zeitschrift: AUSTRALIAN FAMILY PHYSICIAN, Ausgabe 32 (2003), Seiten: 113-117