Typ-1-Diabetikerinnen

NATUR+PHARMAZIE 10/2006

Unterschiede zwischen Luteal- und Follikelphase

Sexuelle Störungen bei Frauen mit Typ-1-Diabetes wurden bisher im Vergleich zu Männern kaum näher untersucht. Dabei dürften auch bei ihnen ein ver­schlechterter neurologischer und vas­ku­lärer Status sowie psychologische Be­schwer­den die Sexualfunktion beein­trächtigen.

Um Angaben zu sexueller Funktionsfähigkeit und endokrinem Profil zu erhalten, wurden 50 fertile Frauen mit einem Typ-1-Diabetes sowie 47 gesunde Kontrollprobandinnen einem semistrukturierten Interview unterzogen. Außerdem machten alle Teilnehmerinnen in validierten Selbsteinschätzungs-Befragungen Angaben zur sexuellen Funktion, Depression und sexuellen Beschwerden. Zusätzlich wurden in Blutanalysen HbA1c und das endokrine Profil während der Follikel- und Lutealphase des Menstruationszyklus ermittelt.

Frauen mit einem Typ-1-Diabetes hatten im Vergleich zu den Kontrollfrauen eine herabgesetzte sexuelle Funktionsfähigkeit (z. B. Erregbarkeit, Lubrikation, Befriedigung, Orgasmusfähigkeit) wäh­rend der Luteal-, nicht aber während der follikulären Phase.

In der Follikelphase lagen die Östrogen-Basalwerte der Diabetikerinnen in einem niedrigeren Bereich, die Produktion der „schwachen“ Androgene war herabgesetzt und die Spiegel an freiem Trijodthyronin und Thyroxin im Vergleich zu den Kontrollen erniedrigt.

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