Umfrage bei Endverbrauchern

NATUR+PHARMAZIE 3/2010

Verantwortungsvoller Umgang mit OTC-Analgetika

Aktuelle Daten zeigen, dass die Patienten bei der Behandlung von Schmerzen im Rahmen der Selbstmedikation in der Lage sind, die Beschwerden einzuordnen sowie adäquat und richtig zu behandeln. Tagesdosis, Behandlungsdauer und Gesamtdosis orientieren sich an der Behandlungsbedürftigkeit der Beschwerden – die Packungsgröße scheint dabei keine Rolle zu spielen.

Gepoolte Daten aus fünf apothekenbasierten nicht-interventionellen Studien mit 9444 Patienten wurden u.a. in Bezug auf das Patientenverhalten ausgewertet: Häufigster Grund für die Einnahme von Acetylsalicylsäure waren Kopfschmerzen (74%), gefolgt von Erkältungsbeschwerden (25%) sowie Muskel- und Gelenkschmerzen (14%). Initial nahmen 62% der Befragten eine Tablette ein, 36% zwei Tabletten. Die durchschnittliche Tagesdosis betrug 2,2 Tabletten, die mittlere Behandlungsdauer lag bei 2,2 Tagen. Knapp 40% der Anwender gaben an, überhaupt nur eine Tablette eingenommen zu haben, ca. 50% nannten als Gesamtdosis ein bis zwei Tabletten. Die durchschnittliche Gesamtdosis lag bei 4,6 Tabletten.

<

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Praxisfazit
?! Hintergrund der aktuellen Diskussion um eine mögliche Rezeptpflicht für Ibuprofen, Acetylsalicylsäure, Diclofenac, Phenazon und Propyphenazon sind nicht etwa neue Daten zu Nebenwirkungen oder möglichen Risiken. Es geht ausschließlich darum, die bereits bestehenden Packungsgrößen-Beschränkungen (Paracetamol, Naproxen, Kombinationspräparate) im Sinne einer Gleichbehandlung auf alle rezeptfreien Schmerzmittel auszuweiten.

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x