Suboptimaler Spiegel bis schwerer Mangel

NATUR+PHARMAZIE 10/2010

Vitamin D: Es sollte sehr oft „etwas mehr“ sein

Genetisch bewanderte Endokrinologen aus Newcastle upon Tyne fordern mehr Aufmerksamkeit für Vitamin-D-Mangel und -Unterversorgung. So könnte man Rachitis und Osteomalazie vollständig verhindern. Hier ihre Tipps für Erwachsene.

Rachitis bei Kindern und Osteomalazie bei Erwachsenen sind die klassischen Manifestationen des schweren Vitamin-D-Man­gels. In den letzten Jahren hat man herausgefunden, dass auch Probleme, die weder Muskeln noch Gelenke betreffen, mit niedrigen Vitamin-D-Spiegeln assoziiert sind, inkl. Krebs, metabolisches Syndrom, infektiöse und Autoimmun-Erkrankungen.

Das Spektrum ist von besonderem Belang, da nach Beobachtungsstudien in vielen nördlichen Regionen die Vitamin-D-Unterversor­gung weit verbreitet ist, auch in Industrieländern.

Im UK wurde nun festgestellt, dass über 50% der Erwachsenen keine ausreichenden Spiegel aufweisen und 16% unter schwerem Mangel im Winter und Frühjahr leiden. Besonders gefährdet sind u. a. Nierenkranke (Risikofaktoren s. Kasten).

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Vitamin-D-Mangel oder Unterversorgung

Risikofaktoren sind u. a.:

  • pigmentierte Haut (Ethnie nicht weiß)
  • fehlende  Sonnenlicht-Exposition oder Luft- verschmutzung
  • die Haut verdeckende Kleidung oder strikte Benutzung von Sonnenschutzmitteln
  • ausschließlich gestillt werden
  • mehrere Graviditäten, kurzer Abstand
  • Ältere, Adipöse, in Institutionen Lebende
  • Vegetarier (oder Kost ohne Fisch)
  • Malabsorption, kurzer Darm oder ­cholestatische Leberleiden
  • Einnahme von Antikonvulsiva, Rifampicin, Colestyramin, HAART, Glukokortikoiden

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