Die Versorgung beim frühen Typ-2-Diabetes hat einen signifikanten Einfluss da-rauf, wer eine Nephropathie bekommt und wie schnell sie entsteht. Trotz guter Einstellung von Blutzucker, Hochdruck und Lipiden kann sich jedoch eine Nephropathie entwickeln.
Von besonderer Bedeutung beim Typ-2-Diabetes ist die Blutzucker (BZ)-Einstellung, aber auch die Behandlung von Hypertonie und Hyperlipidämie wirkt sich günstig aus. Trotzdem können Patienten, bei denen alle Zielwerte eingehalten werden, an einer Nephropathie erkranken. Ihre Therapie wird dann immer komplexer.
Nicht selten findet sich eine gestörte Nierenfunktion bereits zum Zeitpunkt der Diabetesdiagnose. Man schätzt, dass es aber insgesamt bei weniger als 30% der Typ-2-Diabetiker innerhalb von 15 Jahren zu Funktionseinschränkungen kommt.
Neueren Daten zufolge geht bei vielen Patienten die Nierenfunktion ohne vorherige Mikroalbuminurie zurück. I. d. R. schreitet die Nephropathie über Jahre fort, doch nicht alle Patienten zeigen diesen Verlauf. In fortgeschrittenen Stadien bestehen oft weitere Diabeteskomplikationen. Zu den Hinweisen auf mögliche andere Nierenleiden zählen auffälliges Urinsediment und rasche Verschlechterung.
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