Myome sind sehr häufig, machen aber in der Regel keine Beschwerden. Je nach Größe oder Lage können jedoch irreguläre Blutungen oder Druckgefühle auftreten, die eine Entfernung der Myome nötig machen.
Klinisch relevante Myome kommen in den USA bei ca. 35% der Frauen mit weißer Hautfarbe vor. Die Prävalenz sinkt nach der Menopause deutlich. Sie ist höher bei früher Menarche und Adipositas. Möglicherweise gibt es eine familiäre Disposition. Die Einnahme der Pille hat keine eindeutige Wirkung auf die Prävalenz. Niedrig dosierte Mittel stimulieren das Wachstum vorhandener Myome meist nicht.
Problem starke Menses
Myome ohne Symptome müssen nicht behandelt werden. Sie können aber, z. T. in Abhängigkeit von Lage und Größe, irreguläre Blutungen sowie Druckgefühl im Becken und – weniger oft – Schmerzen verursachen. So haben betroffene Frauen signifikant häufiger schwere „schwallartige“ Menses; in der Perimenopause sind verlängerte Blutungen etwa zweimal häufiger. Große Myome können ein Druckgefühl und auch häufigen Harndrang auslösen. Myome wurden auch mit Infertilität in Verbindung gebracht, sind aber selten der einzige Grund. Es ist anzunehmen, dass große oder das Uteruskavum deformierende Gebilde störend wirken. In der Gravidität ist u. a. das Risiko von Fehlgeburt oder Blutung erhöht.
Bevor man Blutungsstörungen auf Myome zurückführt, sind andere Ursachen, von Adenomyose bis Malignom, auszuschließen.
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