Die Autor:innen der Studie gehen davon aus, dass es wichtig ist, in Zeiten der Nahrungskarenz genug Ruhe und kognitive Leistungsfähigkeit zu behalten, um anstehende Aufgaben zu bewältigen. 13 gesunde männliche Freiwillige nahmen freiwillig an der 22 Tage dauernden 4-phasigen Studie teil: 3 Tage Grundverbrauch, 10 Tage vollständiges Fasten (nur Wasser ad libitum), 4 Tage Kalorienreduktion und 5 Tage Erholungszeit. Die subjektiven Empfindungen der Freiwilligen, die kognitive Leistung und die Blutwerte wurden zu 6 Zeitpunkten gemessen.
Über die 6 Zeitpunkte hinweg war der Kurvenverlauf der subjektiven Empfindungen „U“ - oder „n“ -förmig anstelle von progressiven Beschwerden oder Stimmungsaufhellungen. Ein signifikanter Fastenzeiteffekt wurde in Bezug auf depressive Verstimmungen (höchste Punktzahl am 3. Fastentag) und selbstbewertete Angst (höchste Punktzahl am 6. Fastentag) festgestellt. Diese Kurven stimmten mit dem Stoffwechsel-Wendepunkt überein, dem Wechsel der Energiegewinnung von Serumglucose auf Ketone. Grundlegende kognitive Funktionen waren während des 10-tägigen Fastens nicht beeinträchtigt.
Die Autor:innen stellen zusammenfassend fest, dass das Fasten die stärksten Einflüsse auf die Empfindungen ab dem 3. und bis zum 6. Tag hatte.