Die Autor:innen verwendeten genetische Informationen aus der größten verfügbaren genomweiten Assoziationsstudie (GWAS) aus Europa für 25(OH)D, um die Assoziation mit Herzinsuffizienz zu untersuchen (47.309 Fälle, 930.014 Kontrollen), und vice versa. Zur Ableitung der Kausalität wurde eine bidirektionale Mendelsche Randomisierungsanalyse (MR) mit 2 Stichproben durchgeführt. Zusätzlich zur primären Analyse mithilfe von inverser varianzgewichteter MR, wurden 5 weitere Methoden zur Kontrolle der Pleiotropie angewandt; und es wurden die jeweiligen MR-Schätzungen verglichen. Die Autor:innen haben auch eine Sensitivitätsanalyse durchgeführt, um sicherzustellen, dass ihre Ergebnisse robust sind. Die randomisierte Mendelsche Analyse zeigte, dass ein erhöhter Serumspiegel von 25(OH)D bei der IVW-Methode mit einem geringeren HF-Risiko verbunden war. In den umgekehrten MRAnalysen war die genetische Prädisposition für HF negativ mit dem Serum- 25(OH)D-Spiegel korreliert. Die Forscher: innen schlussfolgern, dass ihre Studie die mögliche kausale Rolle von 25(OH)D bei der Verringerung des Risiko für HF zeigt.
Die umgekehrte MR-Analyse deutete darauf hin, dass HF mit niedrigeren Vitamin- D-Spiegeln assoziiert sein könnte, was möglicherweise wichtig für Ernährungsempfehlungen sein könnte.