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Für die Identifizierung von Stickstoffmonoxid (NO) als Signalmolekül im Herzkreislaufsystem wurden im Jahr 1998 drei amerikanische Forscher mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet. Die Vorstufe von NO, die semiessenzielle Aminosäure Arginin, ist bereits seit dem Jahr 1887 bekannt. Jedoch wurde seine fundamentale Rolle im Herz-Kreislauf-System erst spät entdeckt.
Bei verschiedenen kardiovaskulären Erkrankungen ist eine unzureichende Verfügbarkeit an NO in den Gefäßwänden festzustellen. Ursächlich dafür ist oftmals das gefäßschädigende Stoffwechselprodukt ADMA (Asymmetrisches Di-Methyl-Arginin). Bereits ein Anstieg des ADMA-Spiegels um 0,15 mol/l erhöht das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls um 30 %. L-Arginin wiederum ist ein Schutzfaktor gegen ADMA.
Darüber hinaus ist L-Arginin auch bei zahlreichen weiteren Stoffwechselprozessen involviert und wird zur Harnstoffbildung sowie beim Abbau von Ammoniak benötigt.
L-Arginin, C6H14N4O2
Wirkungen / Effekte
Gefäßerweiterung
Blutdrucksenkend, auch während der Schwangerschaft
Verbesserung der Sauerstoffversorgung und Durchblutung
Hemmung der Thrombozytenaggregation -Verringerung der Lipidperoxidation
Verbesserung der Wundheilung, Stimulation der Kollagensynthese (v. a. nach Verletzungen und Operationen)
Steigerung der Insulinfreisetzung -Immunsystemstärkung
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