Entzündliche Hauterkrankungen

NATUR+PHARMAZIE 11/2012

Wirksam, schnell und sicher behandeln

In der Selbstmedikation von entzündlichen Hauterkrankungen, z. B. nach Insektenstichen oder Sonnenbrand, im Rahmen von Sonnenallergien oder Ekzemen, stehen topische Antihistaminika und milde Hydrocortison-Cremes auf Platz 1. Sie hemmen den Juckreiz, lindern die Entzündung und führen innerhalb weniger Tage zum gewünschten Erfolg.

Entzündliche Hauterkrankungen werden durch endogene wie auch exogene Faktoren (Allergene, irritativ-toxische Noxen) verursacht. Charakteristische Zeichen einer Entzündung sind Rötung, Schwellung, Überwärmung und Schmerz, meist auch Juckreiz. Topische Antihistaminika und milde Hydrocortison-Cremes sind hier Mittel der Wahl. Antihistaminika wie beispielsweise Bamipin stoppen die Entzündungsreaktion und lindern so Juckreiz, Rötung und Schwellung. Als Gel-Zubereitungen haben sie zusätzlich einen kühlenden Effekt und sind daher in der Behandlung juckender und allergischer Hauterkrankungen seit Jahren bewährt.

Die Wirksamkeit topischer Kortikoide in der Therapie entzündlicher Hauterkrankungen ist gut belegt, das Nebenwirkungsrisiko gering. Auch für die Selbstmedikation stehen Hydrocortison-haltige Topika zur Verfügung. Sie sind bei leicht bis mäßig ausgeprägten entzündlichen Hauterkrankungen, z. B. bei Ekzemen, sehr wirksam.

Hydrocortison greift in intrazelluläre Prozesse ein, es reduziert die Produktion von Zytokinen, Cyclooxygenase und Phospho- lipase A2. Die Substanz wirkt entzündungshemmend, antiallergisch, abschwellend und juckreizstillend. Innerhalb kurzer Zeit gehen die Beschwerden deutlich zurück. Aufgrund der hohen Sicherheit niedrig dosierter Hydrocortison-Cremes eignen sie sich auch zur Anwendung auf problematischen Hautbereichen wie Gesicht, Halsfalten und Achselhöheln.

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