Die benötigten Daten wurden der Atherosclerosis Risk in Communities Study entnommen. Die Teilnehmer waren zwischen 45 und 64 Jahre alt und wohnten in bestimmten Bezirken von vier amerikanischen Städten. Für jeden Bezirk wurde ein Summen-Score der sozioökonomischen Bedingungen einschließlich Wohlstand, Einkommen, Erziehung und Berufstätigkeit erstellt. Während der Nachbeobachtungszeit von im Mittel 9,1 Jahren wurden bei 13 009 Personen 615 koronare Ereignisse registriert. In Bezirken mit niedrigeren Summen-Scores hatten die Menschen ein höheres KHK-Risiko und umgekehrt. Diese Beziehung blieb auch unter Berücksichtigung von Einkommen, Ausbildung und Beruf bestehen. Geringverdiener in "ungünstigen" Bezirken hatten ein 3,1-fach (Schwarze: 2,5-fach) höheres KHK-Risiko als Vielverdiener in "günstigen" Bezirken. Die Risikoerhöhung war unabhängig von etablierten Risikofaktoren wie beispielsweise dem Zigarettenrauchen. (UB)
Äußere Einflussfaktoren
NATUR+PHARMAZIE 12/2001
Wohnviertel beeinflusst KHK-Risiko
Für das KHK-Risiko eines Menschen spielt es offenbar auch eine Rolle, in welcher Nachbarschaft er wohnt. Zu diesem Ergebnis kommen amerikanische Wissenschaftler in einer großen Studie.
Quelle: Marmot, M: Inequalities in health, Zeitschrift: NEW ENGLAND JOURNAL OF MEDICINE, Ausgabe 345 (2001), Seiten: 134-136: , Zeitschrift: , Ausgabe ()