Akutes Koronarsyndrom

NATUR+PHARMAZIE 3/2019

ASS und/oder Statine: Die Therapie vor Infarkt macht den Unterschied

Eine bereits bestehende Behandlung mit ASS und/oder Statinen vor einem ersten akuten Koronarsyndrom (ACS) beeinflusst das klinische Bild, die Infarktgröße und Entzündungsmarker.
1.639 Patienten wurden in vier Gruppen eingeteilt: (1) Patienten ohne eines der beiden Medikamente (n = 1.181); (2) Patienten, die nur mit ASS behandelt wurden (n = 157); (3) Patienten, die nur Statine erhielten (n = 133) und (4) Patienten, die beide Medikamente einnahmen (n = 168). Die Häufigkeit von STEMI betrug 64 % in Gruppe 1, 45 % in Gruppe 2, 52 % in Gruppe 3 und 40 % in Gruppe 4.
Diejenigen Patienten, die sowohl mit ASS als auch Statinen behandelt worden waren, hatten im Vergleich zu Patienten ohne medikamentöse Therapie signifikant niedrigere CK-Werte und hsTNT-Messungen und eine höhere linksventrikuläre Ejektionsfraktion (LVEF). Ko-medizierte Gruppen mit hohem Risiko, die seltener einen STEMI aufwiesen, hatten außerdem signifikant kleinere Infarkte. CB
Quelle: Weidmann L et al.: Pre-existing treatment with aspirin or statins influences clinical presentation, infarct size and inflammation in patients with de novo acute coronary syndromes. Int J Cardiol 2019; 275: 171-8
ICD-Codes: I24.9

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