Auf der arabischen Halbinsel traten 2012 erstmals Fälle des neuartigen Middle East Respiratory Syndrome Coronavirus (MERS-CoV) auf. Betroffen sind dort vor allem die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien, Katar, Oman, Kuwait, Jemen und Jordanien. Bis zur ersten Juniwoche 2015 sind in der Region 1211 Menschen erkrankt, 492 sind verstorben.
Das CRM Centrum für Reisemedizin rät Reisenden in die betroffenen Regionen zu sorgfältigen Hygienemaßnahmen. Untersuchungen internationaler Wissenschaftler legen die Vermutung nahe, dass Dromedare das natürliche Reservoir für das Virus bilden. Deshalb sollten sich Reisende von den Tieren fern halten. Reiseeinschränkungen sind der WHO zufolge jedoch nicht notwendig.
Zu den wichtigsten Hygieneregeln gehört vor allem regelmäßiges, sorgfältiges Waschen der Hände, vor allem, nachdem Tiere berührt wurden. Zudem sollten Reisende bei Aufenthalten in den betroffenen Regionen Abstand zu Menschen halten, die offensichtliche Symptome einer Atemwegserkrankung zeigen. Auf den Besuch von Märkten, Basaren oder Reitausflügen, bei denen Kontakt zu Kamelen besteht, sollten Reisende verzichten, ebenso sollten sie keine rohen oder unvollständig erhitzen tierischen Produkte zu sich nehmen.
MERS-CoV äußert sich meist in Form einer Lungenentzündung.