Durch die Aufnahme der NovaSure-Hochfrequenz-Endometriumablation (Goldnetzmethode) in den EBM wurde die Abrechnung im vertragsärztlichen Bereich deutlich vereinfacht bzw. überhaupt erst ermöglicht. Mit der Aufnahme in den AOP-Katalog ist die minimal-invasive Methode der Endometriumverödung bei Menorrhagie mit NovaSure nun auch im Krankenhaus regelhaft ambulant abrechenbar. Damit profitiert ein breiterer Kreis von Patientinnen von dem organerhaltenden Eingriff, der über einen Beobachtungszeitraum von fünf Jahren bei 97% der Frauen eine Hysterektomie verhindert.2
Goldnetzmethode bietet Vorteile gegenüber anderen Verfahren
Grundlage für die Aufnahme in den EBM war die positive Bewertung der Hochfrequenzablation des Endometriums mittels Netzelektrode bei Menorrhagie durch das IQWiG. In seinem Abschlussbericht kommt das Institut zu dem Ergebnis, dass die Hochfrequenzablation einige belastende Menstruationsbeschwerden wirksamer lindern kann als die Vergleichsverfahren.1 Endpunktübergreifend sieht das IQWiG einen Anhaltspunkt für einen höheren Nutzen der Hochfrequenzablation im Vergleich zur Schlingenresektion in Kombination mit Rollerballablation sowie einen Hinweis für einen höheren Nutzen im Vergleich zur Ballonablation.1 Darüber hinaus hebt der G-BA die Hochfrequenzablation als komplikationsärmere Behandlungsalternative unter den Ablationsverfahren hervor.3
Schonend für die Patientin, einfach für den Behandelnden
In den vergangenen zwei Jahrzehnten wurden weltweit über drei Millionen Frauen mit NovaSure behandelt.4 Vor dem Eingriff ist keine Hormontherapie erforderlich, die Operation kann unabhängig vom Menstruationszyklus durchgeführt werden. Die gesamte Prozedur dauert in der Regel fünf Minuten, wobei die eigentliche Entfernung der Gebärmutterschleimhaut nur etwa 90 Sekunden beansprucht.5 Zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen des Geräts erleichtern den Eingriff und helfen, Komplikationen zu vermeiden – darunter ein Test zur Überprüfung der Uterusdichtigkeit vor Beginn der Ablation, eine kontrollierte Abtragungstiefe mit automatischer Abschaltung mittels Impedanzkontrolle sowie ein integriertes System zur Absaugung von Nebenprodukten während des Verfahrens.6 Eine Längenmarkierung unterstützt zudem eine präzise Positionierung.
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