Auch wenn sie nicht in allen Punkten einig sind, haben die American Heart Association (AHA) und die American Diabetes Association (ADA) ein gemeinsames „scientific statement“ verfasst, um die Primärprävention zu erleichtern.
Maßnahmen, die den Lebensstil betreffen, können Lipide und Blutdruck günstig beeinflussen und sind wichtiger Bestandteil der Einstellung des Blutzuckers (BZ) und der Kontrolle des Gewichtes. Letzteres lässt sich durch strukturierte Programme auf lange Sicht um 5 bis 7% verringern. Bei erhöhten Triglyzeriden und zu niedrigem HDL-Wert können u. a. bessere BZ-Einstellung und moderates Abnehmen hilfreich sein. Was die Kost betrifft, so lässt sich das LDL-Cholesterin durch gesättigte Fettsäuren unter 7% der Gesamtkalorien, weniger als 200 mg/d Cholesterinaufnahme und weniger als 1% Trans-Fettsäuren beeinflussen. Generell wird u. a. reichliche Aufnahme von Ballaststoffen und nur begrenzter Alkoholkonsum empfohlen (bei hohen Triglyzeriden oder Übergewicht Alkohol minimieren). Reduzierter Salzkonsum kann überhöhten oder normalen Blutdruck senken.
Wöchentlich mindestens 150 min mäßig intensives aerobes Training werden empfohlen, verteilt auf mindestens drei Tage. Um eine größere Abnahme längerfristig zu halten, sind mindestens 7 h Training pro Woche hilfreich.
Die RR-Werte sollten unter 130/80 mmHg liegen. Bei Erhöhung um je 9 mmHg kann drei Monate lang Lebensstilveränderung versucht werden. Die antihypertensive Medikation sollte immer einen ACE-Hemmer oder ein Sartan enthalten (mit Kontrolle von Nierenfunktion und Serum-Kalium).
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