Wirksamkeit und Toxizität onkologischer Therapien

NATUR+PHARMAZIE 2/2024

Darm-Mikrobiota und ihre Rolle bei der Krebs-Entstehung bzw. -Therapie

Die Darm-Mikrobiota haben eine Schlüsselrolle für das Ansprechen auf eine bzw. das Scheitern einer onkologischen Therapie, indem sie die Tumormikroumgebung und das systemische Immunsystem modulieren. Die Forschung über diese Zusammenhänge hat in den letzten Jahren rasante Fortschritte gemacht. Ein Review gibt einen Überblick über den aktuellen Stand des Wissens.

Auf die Mikrobiota abzielende Interventionen bei Krebspatient:innen sind ein Bereich, der seit einiger Zeit intensiv untersucht wird. Vielversprechende klinische Studien der Phasen I–II haben gezeigt, dass Eingriffe wie die Transplantation von Fäkalmikrobiota die Resistenz gegen die Immuncheckpoint-Blockade bei Patient:innen mit Melanom überwinden, die therapeutischen Ergebnisse bei therapienaiven Patient:innen verbessern und therapieinduzierte Immuntoxizitäten reduzieren können.

Ein Team aus australischen, israelischen und amerikanischen Forschenden hat nun in einem Review den aktuellen Stand der Evidenz zusammengefasst. Es zeigt auf, dass die Mikrobiota eine wichtiger Faktor ist: einerseits, was die Wirksamkeit von onkologischen Therapien selbst, andererseits, was deren akute und langfristige Toxizität betrifft.

Entwicklung von Beobachtungs- zu Interventionsstudien

Nachdem jüngste Studien erfolgreich waren, sind immer mehr Interventionsstudien in Planung. Sie werden zeigen, ob auf die Darm-Mikrobiota gerichtete Interventionen tatsächlich in der Lage sind, Resistenzen gegen Immuntherapien und konventionelle Behandlungen zu überwinden, das Ansprechen bei therapieresistenten Patient:innen zu verbessern und immunbedingte unerwünschte Ereignisse zu verhindern oder zu verbessern.

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