Anhand der US-Datenbank TOUCH® (TYSABRI Outreach: Unified Commitment to Health) wurden drei vordefinierte Analysen durchgeführt: Primär (EID in den letzten 18 Behandlungsmonaten), sekundär (EID über jeden längeren Zeitraum zu einem beliebigen Zeitpunkt) und tertiär (eine hauptsächlich aus EID bestehende Dosierungshistorie). Patienten mit Dosierungsintervallen < 3 oder > 12 Wochen waren ausgeschlossen. Gegenüber einer Auswertung von 2020 umfasste die aktualisierte Analyse (Stand 30. Juni 2021) mehr Patient(inn)en, häufigere EID-Gaben und längere EID-Behandlungszeiten.
Die Primäranalyse ergab für EID vs. die zugelassenen Gabe alle vier Wochen (Q4W) bei Anti-JC-Virus-Antikörper-positiven Patienten ein um 87 % geringeres PML-Risiko (Hazard Ratio: 0,127; p < 0,0001). In der Sekundär- und Tertiäranalyse betrug die Risikoreduktion 81 % (HR: 0,195) bzw. sogar 96 % (HR: 0,042) (je p ≤ 0,0003).
Die fortgesetzte Nachverfolgung wird das Ausmaß der Risikominderung unter Natalizumab EID weiter quantifizieren. JL