Der Volkswirtschaft Milliarden einsparen

In einer aktuellen Studie errechnete Prof. Dr. Jürgen Wasem, Duisburg-Essen, auf der Basis von 994 repräsentativen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten die indirekten Kosten, die der Volkswirtschaft durch Erkältungskrankheiten entstehen: Jährlich kommt es in Folge einer Erkältungskrankheit durchschnittlich zu einem Arbeitsausfall von 2,9 Tagen pro Beschäftigtem, an weiteren 11,6 Tagen ist die Leistungsfähigkeit um 35 % eingeschränkt - insgesamt ein Minus von sieben Arbeitstagen pro Jahr. Auf der Basis der Lohnkosten (Bruttoarbeitseinkommen plus Lohnnebenkosten) lässt sich ein Verlust von 29,2 Milliarden Euro errechnen. Diese Kosten ließen sich durch die konsequente Verwendung eines viskosen Mikrogels, das einen kausalen Ansatz gegen Erkältungsviren hat, deutlich abschmelzen, wie Wasem anhand der Ergebnisse der klinischen Studien errechnete. So könnte die Volkswirtschaft durch die Senkung der Erkältungshäufigkeit um 22 % 6,4 Milliarden Euro einsparen, durch eine verkürzte Krankheitsdauer um 2,8 Tage 5,8 Milliarden Euro. Auch wenn nur 60 % der Erkälteten zu dem Mikrogel griffen, ließen sich immerhin 3,5 Milliarden Euro einsparen. Bei dem neuen Präparat handelt es sich um ein 1%iges Hydroxypropylmethylcellulose-Gel in Form eines Nasensprays mit einem pH-Wert von 3,5. Das Gel kapselt die Erkältungsviren im Nasen-Rachen-Raum ein und verhindert so deren Ausbreitung und Vermehrung in der Nasenschleimhaut. Der niedrige pH-Wert inaktiviert die säurelabilen Viren und das hyperosmolare Gel induziert einige Minuten lang eine verstärkte Schleimsekretion - Viren und Entzündungsstoffe werden von der Nasenschleimhaut entfernt. (MW)