In zahlreichen epidemiologischen Studien konnte eindeutig nachgewiesen werden, dass Diabetiker signifikant häufiger an koronarer Herzkrankheit, arteriellen und zerebrovaskulären Verschlusskrankheiten leiden. Amputationen und das Risiko an Herzinfarkt oder Schlaganfall zu sterben, sind bei Diabetikern dadurch um ein Vielfaches erhöht. Die chronische Hyperglykämie begleitet von Dyslipoproteinämie und Insulinresistenz führt zu Veränderungen an Endothel, glatter Muskulatur und Thrombozyten und den daraus resultierenden arteriosklerotischen Gefäßläsionen. Primäres Ziel der Therapie ist die effektive Blutzucker-Regulation mit Verminderung der peripheren Insulinresistenz. Antihypertensiva und Lipidsenker können das kardiovaskuläre Risiko bei Diabetes ebenfalls signifikant reduzieren, werden aber noch viel zu wenig eingesetzt. (GW)
Der Zusammenhang ist unübersehbar
NATUR+PHARMAZIE 9/2003
Diabetes beschleunigt die Arteriosklerose
Zusammenhänge zwischen Diabetes und arteriosklerotischen Veränderungen mit den entsprechenden Begleiterkrankungen werden immer deutlicher. In einer Literaturübersicht wurde der derzeitige Kenntnisstand zusammengefasst.
Quelle: Beckman, JA: Diabetes and atherosclerosis: epidemiology, pathophysiology, and management, Zeitschrift: JAMA : THE JOURNAL OF THE AMERICAN MEDICAL ASSOCIATION, Ausgabe 287 (2002), Seiten: 2570-2581