Mit traditionellen Scores wohl unterschätzt

NATUR+PHARMAZIE 1/2011

Die „Herzgefahr“ bei rheumatoider Arthritis

Menschen mit rheumatoider Arthritis (rA) sterben vorzeitig. Die Lücke im Vergleich zu Personen ohne eine rA scheint sogar gewachsen zu sein, d. h. die Patienten haben von der allgemeinen Lebensverlängerung in den letzten Jahrzehnten nicht profitiert.

Die erhöhte Mortalität von Menschen mit einer rheumatoiden Arthritis beruht größtenteils auf einem erhöhten Risiko kardiovaskulärer Todesfälle, einem höheren Risiko von KHK, vor allem von stummem Myokardinfarkt, und von plötzlichem Herztod sowie einem höheren Risiko und einer schlechteren Prognose von Herzinsuffizienz.

In den USA wurde eine Kohorte Erwachsener mit rA-Diagnose (n = 822) im Schnitt 14,2 Jahre beobachtet (Kontrollkohorte n = 603). Initial unterschieden sie sich in puncto Risikofaktoren nur durch mehr Raucher mit rA. Mit der Zeit entwickelten sich mehrere Faktoren ähnlich (Hypertonie, hoher BMI, Diabetes). Hyperlipidämie und niedriger BMI wurden jedoch bei rA signifikant seltener bzw. häufiger.

Bekannte Risikofaktoren: Etwas kommt dazu

Der kardiovaskuläre Endpunkt der Untersuchung bestand aus Herzinfarkt, Herzinsuffizienz und kardiovaskulären Todesfällen. Der relative Gesamteinfluss traditioneller Risikofaktoren inkl. männliches Geschlecht, derzeitiges Rauchen, KHK-Anamnese und KHK-Familienanamnese, Hypertonie, Hyperlipidämie, BMI über 30 kg/m2 und Diabetes unterschied sich bei den beiden Kohorten signifikant.

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