Stress im Job
NATUR+PHARMAZIE 2/2019
Einflußfaktoren für Vorhofflimmern
Es gibt nicht viele Studien über eine eventuelle Assoziation zwischen Arbeitsbelastung und der Entstehung von Vorhofflimmern. Nun widmete sich eine in Schweden durchgeführte Metaanalyse diesem Thema.
In die Längsschnittstudie wurden 5.980 Männer und 7.220 Frauen eingeschlossen. Das Ausmaß an Stress im Arbeitsalltag wurde basierend auf dem Anforderungs- Kontroll-Modell bestimmt, und bestehende Diagnosen von Vorhofflimmern erfasst. Laut der aktuellen Studie steigerte Job-bedingter Stress das Risiko für Vorhofflimmern um fast 50 % (HR 1,48; 95%-KI 1,00 - 2,18). Diese Tendenz ließ sich auch nach Berücksichtigung zweier früherer Studien untermauern (HR 1,37; 95%-KI 1,13 - 1,67). Eine getrennte Analyse von Frauen und Männern ergab nur bei Männern eine Assoziation (HR 1,79 vs. 1,02). Die Studie belegt somit, dass berufsbedingte Belastungen tatsächlich einen Risikofaktor für Vorhofflimmern darstellen. GH
Quelle: Fransson EI et al.: Job strain and atrial fibrillation – results from the Swedish Longitudinal Occupational Survey of Health and meta-analysis of ... Eur J Prev Cardiol 2018; 25(11): 1142-9
ICD-Codes:
I48