Patientenversuch

NATUR+PHARMAZIE 4/2019

Einfluss der veganen Ernährung auf systolische Herzinsuffizienz

Patienten mit systolischer Herzinsuffizienz sind einem erhöhten Mortalitäsrisiko ausgesetzt. Es ist bekannt, dass eine pflanzenbasierte Ernährung positive Auswirkungen auf die Herzgesundheit hat. Genug Daten zum Einfluss einer veganen Ernährung sind aber noch nicht vorhanden.
Das kann auch die vorliegende Studie nicht wirklich ändern, denn sie beschreibt lediglich einen Versuch mit drei Herzinsuffizenz-Patienten. Interessant und diskussionswürdig eine für sie konzipierte vegane Ernährung. Sie bestand aus einem hohen Anteil an Obst und Gemüse, Avocados, Nüssen, Samen und Getreiden inklusive Buchweizen. Außerdem sollten die Patienten keinen Kaffee und keinen Alkohol konsumieren. Bei allen Teilnehmern zeigte sich nach der Intervention eine signifikante Verbesserung morphologischer und funktioneller Parameter. Alle Patienten verloren Gewicht, nach vier Wochen verbesserten sich Blutdruckund Herzfrequenzwerte deutlich. Während das Herzzeitvolumen unverändert blieb, zeigten Magnetresonanztomografien eine Reduktion der linksventrikulären Masse um 21 %.
Die Hinweise zum Nutzen einer pflanzenbasierten bzw. veganen Ernährung häufen sich. Diese werden sich in den nächsten Jahren vermutlich erhärten.
Quelle: Najar RS, Montgomery BD et al.: A defined, plant-based diet as a potential therapeutic approach...Complement Ther Med 2019; 45:211–214
ICD-Codes: I50.1

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