Hypotonie

NATUR+PHARMAZIE 4/2020

Expertenratgeber der Deutschen Herzstiftung

Eine Hypotonie liegt vor, wenn der systolische Blutdruckwert unter 110 mmHg liegt. Dieser Grenzwert ist unabhängig von der Höhe des diastolischen Blutdruckwerts. Über die Formen der Hypotonie wie und wann er therapiert werden sollte, informiert ein Experten-Ratgeber, der bei der Herzstiftung von Ihren Patienten angefordert werden kann.
Die Beschwerden sind schwer von Befindlichkeitsstörungen zu unterscheiden: Schwindel, Benommenheit, Flimmern vor den Augen, morgendliche Müdigkeit, Antriebsmangel, Konzentrations- und Leistungsschwäche. Auch kalte Hände und Füße, ein Gefühl des Luftmangels, Herzklopfen und innere Unruhe können auftreten. Einen niedrigen Blutdruck durch körperliche Veranlagung, der nicht auf eine Vorerkrankung zurückgeht, haben in Deutschland bis zu drei Millionen Menschen. „Viele Betroffene fühlen sich von Beschwerden wie Müdigkeit oder Herzrasen beeinträchtigt“, berichtet Prof. Dr. med. Thomas Meinertz vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung. Diese Form des niedrigen Blutdrucks tritt (bis zur Menopause) häufiger bei jüngeren Frauen als bei älteren Personen auf. Deshalb rät die Herzstiftung ab 35 Jahren zur regelmäßigen Blutdruckmessung beim Hausarzt (Gesundheits-Checkup alle zwei Jahre). Hoher Blutdruck ist gefährlich. „Demgegenüber ist der niedrige Blutdruck für das Herz in aller Regel unbedenklich, wenn ihm keine Krankheiten zugrunde liegen“, betont der Kardiologe und Pharmakologe aus Hamburg. „Ist aber der Leidensdruck wegen der Beschwerden groß, sollten Betroffene zum Arzt, um organische Ursachen auszuschließen.“ Der kostenfreie Ratgeber „Niedriger Blutdruck: Ursachen und Therapie“ ist erhältlich per Tel. 069 955128-400 oder E-Mail: bestellung@herzstiftung.de
Quelle: Deutsche Herzstiftung e.V./Deutsche Stiftung für Herzforschung, Michael Wichert : Pressemitteilung IDW
ICD-Codes: I95.9

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