Mädchen mit Typ-1-Diabetes

NATUR+PHARMAZIE 12/2007

Früh das Essverhalten beobachten!

Essstörungen sind bei jungen Mäd­chen mit Typ-1-Diabetes häufiger als bei gleichaltrigen Nicht-Diabetikerinnen. Sie sind mit schweren Diabetes­komplikationen und erhöhter Mor­talität verbunden. Auch schon vor dem Teenager-Alter sollte auf gestörtes Essverhalten geachtet werden.

Bei einer Umfrage unter 106 kanadischen Mädchen (neun bis 13 Jahre) mit Typ-1-Diabetes zeigten 14% ein gestörtes Essverhalten. Bei einer erneuten Befragung ein Jahr später wurden 17% als essgestört eingestuft. Am häufigsten waren Diäten zur Gewichtsabnahme, seltener waren Binge Eating, exzessiver Sport und Insulinmanipulation. Selbstinduziertes Erbrechen, Laxanzien- und Diuretika-Miss-brauch wurden nicht berichtet. Kein Mäd­chen erfüllte die Kriterien einer An­orexia nervosa oder Bulimie.

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Praxisfazit
Mädchen mit Typ-1-Diabetes zeigen schon in jungen Jahren ers­te Anzeichen für gestörtes Essverhalten. Screening- und Präventionsprogramme sollten schon früh beginnen.

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