Anhand nationaler Versicherungsdaten wurde das Risiko für das Neuauftreten eines Diabetes bzw. damit verbundener Komplikationen von COPD-Patienten mit oder ohne neu diagnostizierter Exazerbation (n=4671 bzw. 9342) untersucht.
Gegenüber der Kontrollgruppe war die Diabetes- Inzidenz der COPD-Patienten mit bzw. ohne Exazerbationen signifikant höher (3,4 vs. 7,4 bzw. 4,1 pro 1000 Personenjahre). Eine COPD ohne Exazerbationen erhöhte das Risiko, an Diabetes zu erkranken um 9%; mit Exazerbationen verdoppelte es sich sogar.
Die Risikoerhöhung betraf Männer und Frauen gleichermaßen und war in allen Altersstufen zu beobachten. Am stärksten stieg das Risiko dabei im Altersspektrum der 40- bis 49-Jährigen (HR 3,73). Zudem fand man, dass im Vergleich zu Diabetikern ohne COPD diabetische COPD-Patienten mit vorangegangenen Exazerbationen ein mehr als dreifach höheres Risiko trugen, bei einer Hospitalisierung an einer Pneumonie zu erkranken. OH