Regal voller Plastik-Wasserflaschen im Supermarkt und eine Frau hält eine Flasche hoch.

Phthalate, Bisphenole & Co.

NATUR+PHARMAZIE 1/2024

Hormonell wirksame Chemikalien stören die Fertilität

Hormonell wirksame Chemikalien können sich vermutlich auf die weibliche Fruchtbarkeit auswirken und IVF-Ergebnisse beeinflussen. Ein US-amerikanisches Forschungsteam untersuchte im Rahmen eines Reviews den Einfluss hormonell wirksamer Chemikalien (endocrine-disrupting chemicals, EDCs) auf die Funktion der Eierstöcke.

Die epidemiologische Literatur legte nahe, dass die Exposition gegenüber EDCs mit einer Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit und der Ergebnisse von In-vitro-Fertilisationen (IVF) assoziiert ist. Das zeigte sich in einer verringerten Ausbeute an Eizellen und verringerten Schwangerschafts- und Geburtenraten.

Die grundlagenwissenschaftliche Literatur berichtete über eine veränderte Anzahl von Follikeln und Gelbkörpern in den Eierstöcken, veränderte Hormonspiegel und beeinträchtigte Ovulationsprozesse. So gibt es z. B. überzeugende Hinweise darauf, dass die Exposition mit Phthalaten mit schlechteren IVF-Ergebnissen in Verbindung gebracht werden kann und den Eisprung in Nagetiermodellen hemmt.

Hormonell wirksame Chemikalien können IVF-Ergebnisse beeinflussen

Mehrere Tier- und Zellkulturstudien deuten darauf hin, dass Bisphenole oxidativen Stress verursachen können, der zum Follikel-/Gelbkörper-Verlust oder Zelltod führen und die Entwicklungskompetenz der Eizellen beeinträchtigen kann. Wesentlich weniger ist bekannt über die Auswirkungen von PFAS, PBDEs, PFRs, Parabenen und Triclosan, obwohl verminderte Fruchtbarkeit, schlechte IVF-Ergebnisse, veränderte Follikelzahlen und Störungen der Steroidogenese bei Exposition gegenüber den Stoffen berichtet wurden.

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