Pessimistisch schätzt die Deutsche Bank die nahe Zukunft des Euro ein: bis 2017 fällt ihr zufolge der Euro gegenüber der Leitwährung US-Dollar auf ungefähr 0,95 US-Dollar pro Euro.
Nur eine unsichere Prognose, dennoch wirft sie ebenso wie die dauerhafte Niedrigzinspolitik die Frage auf: sollte nicht besser in vermutlich stärkere Fremdwährungen wie US-Dollar, kanadischer Dollar oder Schweizer Franken investiert werden? Nach Auskunft einiger Bankinstitute kommt dies bei einer gewissen Risikobereitschaft seitens des Anlegers in Frage. Gleichzeitig warnen die Banken jedoch vor den stets unsicheren Prognosen bei der Entwicklung der Wechselkurse.
Als eine etwas sicherere Alternative dazu sehen viele Finanzfachkräfte die Investition in globale Aktienfonds. Denn die jeweiligen Papiere werden in ihren lokalen Währungen gehandelt. Fällt der Euro gegenüber diesen Währungen, steigen somit die Gewinne des Anlegers. Dabei sollte man darauf achten, in welche einzelnen Währungen der Fonds dabei investiert. Neben US-Dollar gelten der australische und der kanadische Dollar, die schwedische Krone, das britische Pfund und der Schweizer Franken sowie für einige Fachleute auch der japanische Yen als relativ sichere Währungen. Der Nachteil solcher Wertpapierfonds ist bekannt: Aktienkurse schwanken für gewöhnlich noch etwas stärker als die Wechselkurse der Währungen. Auch für schnelle Kursgewinnmitnahmen eignen sich die Fonds eher nicht, sie gelten als eine langfristige Anlageform, die man bis zu zehn Jahre und länger behalten sollte. ct