Für die Studie wurden mehr als 4300 Über-60-Jährige in Irland zu ihren Ernährungsgewohnheiten befragt. Dabei sollten sie angeben, wie oft und wie viel Milch, Joghurt und Käse sie täglich verspeisten. Anhand von Blutproben untersuchte man anschließend Biomarker für die Knochengesundheit und den Vitamin-D-Status.
Johurt-Esser waren insgesamt häufiger körperlich aktiv als Joghurt-Verschmäher (81 vs. 75%), und Frauen aßen öfter Joghurt als Männer (0,42 vs. 0,32 Portionen pro Tag). Von den knapp 1700 Teilnehmern, für welche auch BMD-Daten vorlagen, wiesen 41,2% eine Osteopenie und 27% eine Osteoporose auf. Frauen waren erwartungsgemäß häufiger osteoporotisch als Männer (35,6 vs. 14,8%).
Frauen, die täglich mehr als eine PortionJoghurt aßen, wiesen eine um 3,1% höhere BMD an der Hüfte und eine um 3,9% höhere femorale BMD auf als Teilnehmerinnen, die weniger oder gar keinen Joghurt aßen. Zudem war der Genuss von Joghurt mit einer besseren körperlichen Funktion assoziiert. Bei Männern, die Joghurt aßen, war eine um 4,1% höhere vertebrale BMD feststellbar als bei denen, die gar keinen verspeisten. Rechnete man Patienten mit Vitamin-D-Supplementen heraus, hatten männliche Joghurt-Esser außerdem um 12,9% höhere Vitamin-D-Werte. OH