Erektionsstörungen bei Herz-Kreislauf-Patienten

NATUR+PHARMAZIE 4/2004

Kardiovaskuläre Erkrankung behandeln!

Bei einem Großteil der Männer mit Erektionsstörungen liegen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems vor, die behandelt werden sollten.

Auch wenn die Patienten häufig nicht darüber sprechen wollen, steigt mit zunehmendem Alter die Häufigkeit der Erektilen Dysfunktion (ED). Physiologische Gründe hierfür sind eher Risikofaktoren wie Hypertonie, Koronare Herzkrankheit, Diabetes, Hyperlipidämie oder BPH als das Alter selbst. Psychische Faktoren wie Stress, Depression oder hoher Erwartungsdruck können durch psychologische Beratung angegangen werden. Die gemeinsame Ursache von ED und KHK liegt jedoch in einer Gefäß-Dysfunktion: Die glatten Muskelzellen relaxieren nicht genügend, sodass die Vasodilatation nicht ausreicht. Viele Antihypertensiva verschlechtern als Nebenwirkung die ED. In Princeton wurden daher Leitlinien zur Behandlung der ED bei KHK entwickelt: Die Patienten werden in drei Risikogruppen eingeteilt, in denen die zugrunde liegende KHK angegangen wird. Bei stabilem Herz-Kreislauf-System können dann Medikamente zur Behandlung der ED relativ gefahrlos eingesetzt werden. (MF)

Quelle: Solomon, H: Erectile dysfunkton and the cardiovascular patient: endothelial dysfunktion is the common denominatior, Zeitschrift: Heart, Ausgabe 89 (2003), Seiten: 251-254

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