Welchen Effekt nicht-fermentiertes Mistelextrakt (uME) auf den Überlebensvorteil von Krebspatient:innen hat, untersuchten zwei Forscher aus Berlin im Rahmen einer Übersichtsarbeit. Diese ergab einen signifikanten Überlebensvorteil von Patient:innen mit unterschiedlichen Krebserkrankungen, die uME-Injektionen erhielten. Die Autoren vermuten, dass es Unterschiede im Wirkmechanismus zwischen fermentiertem und nicht-fermentiertem Mistelextrakt gibt.
Die HR betrug bei den acht eingeschlossenen nicht-randomisierten Interventionsstudien (NRSI) 0,63 (95 %-KI 0,4–1,01, p = 0,05) – bei hoher Heterogenität. Die Metaanalyse umfasste Studien, die den Effekt einer Intervention mit nicht-fermentiertem Mistelextrakt (uME) auf das Überleben von Krebspatient:innen mit mindestens einem Kontrollarm verglichen (z. B. Placebo, keine Behandlung, konventionelle onkologische Behandlung). Die Outcomes waren das Gesamtüberleben, das progressionsfreie Überleben (PFS) und das krankheitsfreie Überleben (DFS).
Der Überlebensvorteil von mit uME behandelten Krebspatient:innen war in der Analyse zwar gering – allerdings haben vor allem ältere Studien schwerkranke Patient:innen mit schlechter Prognose eingeschlossen.
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