Kollage mit einem Nachthimmel, einem Taghimmel, einem Gehirn und einer Uhr - symbolisiert die Zusammenhänge von Melatonin und dem Tag-Nacht-Rhythmus.

Porträt

NATUR+PHARMAZIE 6/2023

Macht nicht nur müde: Melatonin

Melatonin spielt eine entscheidende Rolle für Schlaf, Zellgesundheit und Immunsystem. Das Hormon wird in der Zirbeldrüse produziert, Ausgangsstoff dafür ist Serotonin. In geringen Mengen wird Melatonin auch im Verdauungstrakt ausgeschüttet. Im Dunkeln kann der Melatoninspiegel um das bis zu Zehnfache der Werte im Hellen erreichen. Allerdings ist die Melatoninproduktion nicht nur abhängig von der Tages- und Jahreszeit, sondern auch vom Alter:

Der nächtliche Peak ist am höchsten zwischen dem 4. und 7. Lebensjahr und bleibt während der Pubertät auf einem stabil hohen Niveau, um dann im frühen Erwachsenenalter wieder abzunehmen. Bei den über 65-Jährigen unterscheiden sich die Tagwerte kaum mehr von den Nachtwerten. Diese altersabhängige Abnahme der endogenen Melatoninproduktion steht nicht nur in Zusammenhang mit Schlafstörungen, sondern auch mit der Entstehung von zahlreichen Krankheiten. Melatoninrezeptoren befinden sich im Hypothalamus, in der Retina, in Zellen von Herz, Leber, Milz, Nieren und Thymus und in Immunzellen.

Wirkungen/Effekte:

• reguliert den Tag-Nacht-Rhythmus

• immunmodulatorische und antiinflammatorische Funktion

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Urheberrecht: Adobe Stock - vetre

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x