PCOS, Oligomenorrhoe, Amenorrhoe

NATUR+PHARMAZIE 6/2018

Menstruationsstörungen mit pflanzlichen Wirkstoffen behandeln

Die zu seltene oder ausbleibende Menstruation ist eine der häufigsten Störungen von Frauen im reproduktiven Alter. In traditionellen Medizinsystemen werden zur Behandlung auch Phytotherapeutika eingesetzt. Ein iranisches Forscherteam hat nun die Evidenzlage für einige Pflanzen der Traditionellen Persischen Medizin (TPM) gesichtet.

Innerhalb der TPM fanden die Autoren in den Lehrbüchern 87 Pflanzen, die zur Behandlung von Oligomenorrhoe und Amenorrhoe wirksam sein sollen. Zu acht Pflanzen konnten Jazani et al. Wirksamkeitsnachweise finden. Die Evidenz für Foeniculum vulgare, Mentha longifolia, Paeonia lactiflora, Sesamum indicum und Vitex agnus-castus bei der Behandlung von Oligo- und Amenorrhoe bewerteten die Autoren als stark.

Vitex agnus-castus

Seit über 2000 Jahren wird Vitex agnus-castus bei Menstruationsstörungen und Unfruchtbarkeit eingesetzt. Eine randomisierte kontrollierte Studie (RCT) aus dem Jahr 2016 testete das Phytopharmakon an 70 Frauen im Alter von 18 bis 45 Jahren mit Oligomenorrhoe, Amenorrhoe und PCOS (Polyzystisches Ovarialsyndrom). Eine Gruppe bekam niedrig dosiertes Östrogen, die andere einen V.-agnus-castus- Fruchtextrakt. In beiden Gruppen normalisierte sich bei mehr als der Hälfte der Frauen der Menstruationszyklus. Auch die Auswirkungen auf Prolaktin-, Testosteron- und DHEA-Spiegel waren in beiden Gruppen vergleichbar.

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