Menopause

NATUR+PHARMAZIE 1/2010

Nadeln kühlt bei Hitzewallungen ab

Postmenopausale Frauen leiden oft erheblich unter Hitzewallungen, manchmal verbunden mit Schweißausbrüchen. Was hat die komplementäre Medizin gegen dieses Problem zu bieten?

Die wirksamste Maßnahme gegen Hitzewallungen ist eine Hormonersatztherapie. Nachdem diese aber mit einem erhöhten Brustkrebs- und kardiovaskulären Risiko in Verbindung gebracht wurde, ging ihre Akzeptanz stark zurück. ZNS-wirksame Sub-stanzen wie SSRI, SNRI, Clonidin oder Gabapentin sind effektiv, aber ihr Einsatz wird durch Kosten und Nebenwirkungen limitiert. Für frei verkäufliche Mittel wie Isoflavone ist die Datenlage bisher wenig überzeugend.

In Norwegen ist Akupunktur die beliebtes­-te komplementärmedizinische Methode. Dort prüfte man jetzt auch ihren Nutzen gegen Hitzewallungen in einer multizentrischen randomisierten Studie. Von rund 400 Frauen erhielt die Hälfte diese Intervention (zehn Sitzungen), die andere Hälfte diente zum Vergleich. Alle konnten zusätzliche lindernde Maßnahmen anwenden.

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Praxisfazit
?! Die Übertragbarkeit der Ergebnisse aus Norwegen auf andere westliche Länder ist aus verschiedenen Gründen begrenzt. Man kann aber nichts dagegen einwenden, wenn die Akupunktur vermehrt gegen vasomotorische Symptome in der Postmenopause eingesetzt wird, zumal auch die analgetischen und stimmungsaufhellenden Effekte des Nadelns willkommen sind. Soares CN et al.: Searching for effective, nonhormonal treatments for vasomotor symptoms: is there a needle in the haystick? Ebd. 434-435

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