Eine erhöhte intestinale Permeabilität kann zur Entstehung von Reizdarm, Zöliakie und extraintestinalen Beschwerden beitragen. Effektive Behandlungsmöglichkeiten des Leaky-Gut-Syndroms untersuchte ein Autorenteam im Rahmen eines Reviews. Hier eine Zusammenfassung der empfehlenswerten Therapieansätze.
1. Probiotika erhöhen die epitheliale Integrität im Darm mittels verschiedener Mechanismen. Im Rahmen von In-vitro-Untersuchungen wurde gezeigt, dass einige Arten von Lactobacillus (L. plantarum 299v, L. rhamnosus GG und L. acidophilus DSS-1) die Muzinexpression und -sekretion von Becherzellen erhöhen und so die Darmbarriere stärken.
2. In klinischen Studien wirkten sich vor allem die Vitamine A und D positiv auf die Schleimhautbarriere aus. Die Evidenz dazu ist jedoch spärlich – weitere Forschung ist wünschenswert.
3. Bestimmte Darmbakterien produzieren aus Ballaststoffen kurzkettige Fettsäuren, die wiederum primäre Energiequellen für die Epithelzellen des Dickdarms sind – die Buttersäure beispielsweise deckt zwischen 60 und 70 % des Energiebedarfs von Enterozyten.
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