Aus den Datensätzen von über 17 000 Erwachsenen wurden die mit Hämorrhoiden signifikant assoziierten Risikofaktoren berechnet. Die Gesamtprävalenz einer von Patienten selbst berichteten Hämorrhoidalerkrankung lag bei 14,4%, wobei Frauen mit 15,7% etwas häufiger betroffen waren als Männer (13,0%). Eine von Ärzten bestätigte Hämorrhoiden-Diagnose fand sich nur bei 7,2%, war aber zwischen den Geschlechtern gleich verteilt.
Übergewicht und insbesondere abdominale
Adipositas erhöhten das Risiko um 13 bzw. 16%. Die Diagnose einer Depression, ob vom Patienten selbst oder vom Arzt gestellt, erhöhte ebenfalls das Hämorrhoiden-Risiko um ca. 70 bis 80%. Kein regelmäßiges Laufen führte zu einer Risikozunahme um 11%, ebenso wie eine oder mehrere Schwangerschaften bei Frauen (Risiko +62%). Interessanterweise spielte dabei die über eine hinausgehende Anzahl der Schwangerschaften keine Rolle. Nicht mit Hämorrhoiden waren assoziiert: Bildungsgrad, Alkoholkonsum, sportliche Aktivität, Diabetes, Hypertonus, Ballaststoff-, Fett- oder Kalorienzufuhr.
Einiges darf also als bestätigt gelten, aber es gibt auch neue Erkenntnisse zum Hämorrhoiden- Risiko – zumindest bei Koreanern. CB