Ein Patient mit schwerer interstitieller Lungenerkrankung (ILD) wurde in eine Klinik im UK eingeliefert. Er litt bereits seit sieben Jahren an trockenem Husten und progressiver Atemnot. Fünf Jahre zuvor hatte er die Diagnose einer hypersensitiven Pneumonie mit unbekanntem Auslöser erhalten. Er berichtete von einer steten Verschlechterung der Symptome.
Ein CT der Lunge zeigte deutliche Zeichen einer progressiven ILD, die Lungenfunktion war stark eingeschränkt. Trotz der Einschränkungen spielte der Patient weiterhin täglich Dudelsack. Die bakterielle Flora der oberen Atemwege schien unauffällig. Da schöpfte man Verdacht auf eine fungale Kontamination des Dudelsacks, denn diesen hatte der Patient täglich in Benutzung. In Blasluft-Proben des Instruments stieß man schließlich auf eine starke Besiedlung mit zahlreichen Pilzen. Trotz antimykotischer Therapie starb der Patient einen Monat nach der Einlieferung. OH