Zahlreiche Studien belegen bereits, dass Personen mit Typ-2-Diabetes (T2D) von L-Arginin profitieren können. L-Arginin verbessert die Glukoseintoleranz. Es hat darüber hinaus weitere positive Effekte bei Diabetes, über die ein Autorenteam im Rahmen eines Reviews einen Überblick gibt.
L-Arginin dient als Grundsubstanz für die Produktion von NO (Stickstoffmonoxid) in Endothelzellen und reguliert so den Gefäßtonus und die kardiovaskuläre Homöostase. Schwedische Forschende fanden im Rahmen einer Untersuchung von Personen mit T2D und KHK heraus, dass L-Arginin- und Tetrahydrobiopterin-Infusionen die endotheliale Dysfunktion deutlich verringerten.
Zahlreiche klinische Studien haben die Senkung des Blutdrucks und der Thrombozytenaggregation bei Diabetiker:innen bestätigt, die man mit L-Arginin i.v. behandelte. Die i.v.-Injektion von L-Arginin bei adipösen T2D-Patient:innen stimulierte die Insulinreaktivität und verbesserte die insulinabhängige Vasodilatation. Eine kürzlich durchgeführte Studie hat gezeigt, dass eine orale Supplementierung mit L-Arginin (5 g/d über 14 Tage) die vaskuläre und mikrovaskuläre Gesundheit bei älteren Frauen mit oder ohne T2D verbessert.
Ein italienisches Forschungsteam kam zu dem Ergebnis, dass eine L-Arginin-Supplementierung über 18 Monate bei Personen mit gestörter Glukosetoleranz und metabolischem Syndrom zu einer Wiederherstellung einer physiologischen Glukosetoleranz führte. Außerdem fanden sie heraus, dass L-Arginin die Entstehung eines T2D bei Personen mit erhöhtem Risiko langfristig verzögern kann.
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