Zöliakie, Chamäleon der Gastroenterologie

NATUR+PHARMAZIE AD 1/2015

Randale im Darm richtig diagnostizieren und therapieren

Die oft unerkannte glutensensitive Enteropathie (Zöliakie) basiert auf Autoimmunreaktionen, die durch Gluten aus Getreide getriggert werden und die Darmmukosa angreifen. Man kann sie heilen, indem man Gluten aus der Ernährung verbannt – aber dazu sollte die Diagnose einwandfrei abgesichert sein, denn so einfach ist die Elimination nicht.

Man schätzt die Prävalenz der Zöliakie in Europa unter Erwachsenen auf 0,1 bis 1%, wobei die Häufigkeit in letzter Zeit zunimmt. Auf jede gestellte Diagnose fallen wahrscheinlich sieben bis acht verfehlte. Es gibt also Anlass dazu, die Aufmerksamkeit für die Krankheit zu schärfen.

Früher hielt man die Zöliakie für ein Problem nur der weißen Bevölkerungsgruppen. Seit Weizen in die Ernährung von Indern und Chinesen Einzug gehalten hat, tritt sie aber auch im fernen Osten auf.

Ein erhöhtes Risiko daran zu erkranken, ist mit dem Vorliegen einer anderen Autoimmunkrankheit und mit Zöliakie-Fällen in der Familie verbunden. Die genetische Komponente ist ausgeprägt: 90% der Patienten tragen den HLA- Hap lotyp DQ2, die meisten anderen HLA DQ8. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.

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