Wie hoch nach Schwangerschafts-Hypertonie und Präeklampsie das Rezidivrisiko ist und wie sich das kardiovaskuläre Risiko entwickelt, untersuchte eine norwegische Arbeitsgruppe.
In der Tromsø-Studie hatten knapp 10 000 Frauen zwischen 25 und 94 Jahren Fragen zu ihren bisherigen Schwangerschaften beantwortet. Die Geburt des ersten Kindes lag zum Zeitpunkt der Befragung im Mittel 25 Jahre zurück.
Eine Präeklampsie in der ersten Schwangerschaft erhöhte das Risiko eines erneuten Auftretens in einer späteren Schwangerschaft auf das 6,6-Fache. Auf das 7,5-Fache stieg das Rezidivrisiko nach einer reinen Hypertonie im Vergleich zu normotensiven Schwangeren. In beiden Gruppen lagen die Werte für Blutdruck, für Gesamtcholesterin, Triglyzeride, BMI und Taillenumfang signifikant höher als in der Vergleichsgruppe. Schlaganfälle, Angina pectoris und Herzinfarkte kamen sowohl in der Familienanamnese als auch bei den Befragten selbst häufiger vor. An akuter Hypertonie litten doppelt so viele Frauen wie in der Vergleichsgruppe. Im Ultraschall zeigte sich bei Frauen mit früherer Präeklampsie oder Schwangerschaftshypertonie die Intima-Media-Dicke ebenso erhöht wie die Prävalenz von Plaques und deren Ausdehnung.
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