"Ich ernähre mich gesund. Soll ich trotzdem Nahrungsergänzungsmittel nehmen?" Was Selen angeht, sprechen die Ergebnisse einer aktuellen Studie dafür: Die Kombination aus mediterraner Diät (MD) und Selen führte im Vergleich zu MD alleine (ohne Selen) zu einer signifikanten Reduktion von BMI, Sarcopenia-Index und HbA1c-Werten.
206 Proband:innen (55,3 % weiblich, Durchschnittsalter 42,59 Jahre) wurden in drei Gruppen eingeteilt: die Kontrollgruppe (LC, n = 35), die Gruppe, die sich einer Diät unterzog (LD, n = 119) und die Gruppe, die eine Diät einhielt und zusätzlich Se in einer Dosierung von 200 µg tgl. einnahm (LD + Se, n = 52). Die Teilnehmer:innen hatten bei Baseline im Durchschnitt einen BMI von etwa 31 kg/m2. Die Diät basierte auf den Prinzipien der mediterranen Ernährung, also der Reduktion von Salz, Fett und Zucker und der erhöhten Zufuhr von Gemüse, Obst und Fisch.
Der BMI der LD + Se-Gruppe reduzierte sich im Vergleich zur LD-Gruppe signifikant. Die Gruppe LD + Se zeigte zudem eine signifikante Verbesserung des Sarcopenia-Index im Vergleich zu den anderen Gruppen. In beiden Ernährungstherapie-Gruppen nahmen Fettmasse und viszerales Fett im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant ab, wobei Personen der Gruppe LD + Se die günstigsten Ergebnisse zeigten. In der Gruppe LD + Se reduzierte sich der CRP-Wert am deutlichsten, was die positive Wirkung von Se auf Entzündungsprozesse unterstreicht.
Bei den Proband:innen in der LD + Se-Gruppe kam es außerdem zu einem signifikanten Rückgang der HbA1c -Werte im Vergleich zu den anderen Gruppen.
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