Karakoc et al. ordneten Frauen randomisiert 2 Gruppen zu: A tägliche Einnahme (n = 124) versus B Einnahme jeden zweiten Tag (n = 140) – und zwar von 100 mg oralem Eisenfumarat täglich. Die Werte von 111 Frauen in der Gruppe A und 106 Frauen in der Gruppe B konnten ausgewertet werden. Die Autor:innen ermittelten 2-mal Hämoglobin- (Hb) und Ferritinwerte, um die Behandlungseffekte zu bewerten: ein Mal vor der Behandlung und ein zweites Mal nach 2 Monaten. Der Anstieg von Hb- und Ferritinspiegel wurde verglichen und die Frauen wurden zu gastrointestinalen Nebenwirkungen befragt. Die Ferritinspiegel stiegen in der Gruppe A um 4,9 ± 4,2 ng / ml und 3,9 ± 2,9 ng / ml in Gruppe B. Der Hb-Wert nahm um 1,4 ± 0,7 g / dl in A zu und 1,6 ± 0,6 g / dl in B.
Gastrointestinale Nebenwirkungen traten bei 47 (17,8 %) von 264 Frauen auf. Die Rate der gastrointestinalen Nebenwirkungen war in B niedriger (41,4 % gegenüber 15,1 %, p = 0,0057).
Die Autor:innen ziehen folgendes Fazit: Eine Eisensupplementation in der Frequenz jeden zweiten Tag ist genauso effektiv wie die tägliche Einnahme bei der Behandlung der Eisenmangelanämie – aber mit geringeren gastrointestinalen Nebenwirkungen während der Schwangerschaft.