Oft greifen Patient:innen mit erhöhten Lipidwerten eher zu Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) als zu Statinen. Ein Forschungsteam aus den USA untersuchte die Auswirkungen.
In eine prospektive, randomisierte Einfachblindstudie schlossen die Forschenden 190 Patient:innen zwischen 40 und 75 Jahren ohne atherosklerotische Herz-Kreislauf-Erkrankungen (ASCVD), aber mit einem erhöhten Zehn-Jahres-Risiko einer ASCVD sowie einem LDL-C-Wert zwischen 70 und 189 mg/dl ein. Die prozentualen Veränderungen von Lipidwerten wurden nach der vierwöchigen Einnahme von täglich entweder 5 mg Rosuvastatin, Placebo oder Präparaten mit Fischöl, Zimt, Allicin, schwarzem Pfeffer/Kurkuma, Pflanzensterinen oder Roter Reis-Hefe im Vergleich zu vor der Einnahme untersucht.
Das Ergebnis: Durch Rosuvastatin sank das LDL-C im Mittel um 37,9 % im Vergleich zum Ausgangswert und war damit allen anderen getesteten Substanzen signifikant überlegen. Das gleiche galt für das Gesamtcholesterin (-24,4 %) und die Serum-Triglyzeride (-19,3 %). Lediglich beim hochsensitiven C-reaktiven Protein (hs-CRP) führte die Einnahme des niedrig dosierten Statins zu keiner signifikanten Veränderung gegenüber den Werten bei Baseline.
Auch im Vergleich zu Placebo hatte keine der pflanzlichen Substanzen einen signifikanten Einfluss auf die LDL-C-Werte – das Knoblauch-Präparat führte sogar zu einem Anstieg (7,8 %).
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